Freitag, 2. Juli 2010

Review: 96 Hours

So Männer, nun packt mal nach Julie und Julia schön die Schürzen weg. Mittwoch war es wieder soweit. Männerabend. Und was gehört da neben einer PS3, Bier und Chips dazu? Richtig, ein guter Action-Thriller. Also durchwühlte ich meine DVD Sammlung und stieß dabei auf 96 Hours von Luc Besson.

Bryan Mills ist CIA-Agent. Beziehungsweise war es. Denn nachdem der Job ihn nicht nur seine Ehe gekostet hat, droht er nun auch noch seine mittlerweile 17-jährige Tochter Kim zu verlieren. So hat sich Bryan in den Ruhestand versetzen lassen, um jede freie Minute mit Ihr verbringen zu können. Da ist es ihm natürlich nicht Recht, dass sie ausgerechnet jetzt den Sommer mit ihrer Freundin Amanda bei deren Cousinen in Paris verbringen möchte. Als Kim ihm verspricht sich an seine gestellten Bedingungen zu halten, willigt er doch ein.
Kaum in Paris angekommen, stellt sich heraus, dass Amandas Cousinen nicht in Paris sind. Nachdem Kim ihrem Vater dies am Telefon beichtet, beobacht sie wie Amanda von zwei Männern aus der Wohnung verschleppt wird. Bryan findet heraus, dass es sich bei den Entführern um einen albanischen Mädchenhändlerring handelt.
Nun liegt es an ihm seine Tochter zurückzuholen. Dafür hat er ein Zeitfenster von 96 Stunden, sonst verliert sich ihre Spur für immer.

Luc Besson ist mit 96 Hours ein solider Thriller gelungen, der meiner Meinung nach mit 90 Minuten zu kurz geraten ist, da man aus der Story etwas mehr hätte rausholen, können anstatt Punkt für Punkt abzuhaken. Liam Neesons Wechsel zwischen verzweifeltem Vater und Ex-Agent kommt, trotz kompromissloser und präziser Art und Weise seines Vorgehens dadurch teilweise auch leider etwas abgestumpft rüber. Die väterlichen Momente seiner Rolle wirken dagegen wesentlich glaubwürdiger. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, wo klar wird was mit den entführten Mädchen passiert, kocht nicht nur in Vätern die blinde Wut hoch. Famke Jannsen und Maggie Grace bilden das Mutter/Tochter Gespann. Während man Maggie Grace noch die Rolle der fast erwachsenen Tochter abnimmt, die ihrem Vater nicht immer ganz ehrlich gegenüber ist, kommt bei Famke nicht wirklich das Gefühl einer verzweifelten Mutter auf. Die letzten 10 Minuten des Films hätte sich Besson besser gespart, da dies nicht wirklich zum Rest des Films passt.

Und hier die wichtigsten Dinge für einen Männerabend:

1. Bier
2. PS3 (Tekken 6, Rock Band AC/DC, FIFA 10)
3. mehr Bier
4. Chips
5. The Fast and the Furiuos
6. Desperado (mit Antonio Banderas)
7. From Dusk Till Dawn
8. uuuuuuund ganz wichtig noch mehr Bier


Note: 3

Links:
Trailer
Menschenhandel

3 Kommentare:

  1. Kurze und gute Zusammenfassung des Films. Ebenfalls positiv ist die angebrachte Kritik. Allerdings wurde dieser Film im Sinne eines Männerabends geguckt und was die Action in diesem Streifen angeht, kann man locker eine 2 als Benotung geben.

    PS: Punkt 1,3 und 8 stimme ich zu ;)

    mfg
    Jim Panse

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  2. Stimmt die Action macht schon Spaß :) Vielleicht etwas überzogen, aber das ja normal :)

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